Dieser frühe Frühling bringt alles durcheinander. So findet mein erstes Saisongespräch mit meinem Nachbarn nicht wie all die vergangenen Jahre in luftiger Höhe, sondern im Bus statt. Er habe sich früher pensionieren lassen, da es in seiner „Bude“ gerade ein Sonderangebot für Pensionierungswillige gegeben habe. Nun sei er oft im Luzernischen, helfe seinem Bruder mit den Kühen und dem Holz. Das „Heimet“ sei stotzig und die Nichten und Neffen am Studieren. Auch wolle er sich mehr Zeit zum Lesen nehmen. Einmal habe er im „Das Beste“ die gekürzte Version einer Geschichte gelesen. Seit Jahren suche er das Original, sei deshalb schon in einer Buchhandlung gewesen, wo man ihm aber nicht habe helfen können. Er wisse nur, dass die Geschichte „Das Vermächtnis“ heisse.