Hüt am Morge früeh het’s bi mir i dr Chuchi nach Louch, Chnoblech u Tomate gschmöckt, wil i e Sosse ha über gha. Wahrschiinlech het mi dä Gruch vo Chrütter u das süüferlige Chöcherle nach so langer Zyt a d’Dworah erinneret. Nid d’Dworah mit de rote Haar, nei, die angeri us Russland, wo eigentlech gäng am Choche isch gsi. Tagsüber isch si i dr Schuelchuchi am Herd gstange u ab de Viere am Namittag het si deheime öppis bröselet: Toscht, herti Eier, es Schnitzeli vom Truthahn, u o dr Chueche (Ugah) u d Chrömi (Ugioth) hei nie dörfe fähle. Am beschte isch ihri Suppe gsi, heiss, würzig, mit hällgälbe Hüehnerfettouge. Uf em grosse Herd i dr Schuelchuchi het’s gäng e Suppe imene Pfänni gha, wo vor sech häre bblöderlet het. Dr Aasturm uf die „hindl zup“ het sech i Gränze ghalte u o ig ha mi zersch müesse a die Hüehnerfüess, wo so suber mit gälblech glänzige Chlaue drinn si gschwumme, müesse gwane.
D’Quarkchüeche vo dr Dworah si eifach e Troum gsy, mit Vanille u Wiibeeri. D’Schüelrinne u d’Schüeler hei chum möge warte, bis die riisige Bläch us em Ofe si cho u hei sech de üf das Dessär gstürzt.
D’Dworah isch bi de Lüt nid unbedingt beliebt gsy. Si isch ungloublech gwungerig gsy u het sech i alles igmischt. Das wär ja no gange. Das hei angeri o gmacht. Ufgregt hei sech vil Lüt, dass si jede Tag Anke, Frücht, Eier, Fleisch u Rollmöps us dr Gmeinschaftschuchi * hei treit het, o we d’Schäft scho voll si gsy vo Ässware. Mängisch het si ihrer Nachbare gfragt, göb si öppis i ihre Chüehlschrank dörf stelle, will si bi sich ke Platz me het gha.
„Dr Chrieg u z’Lager si verby! We das die Frou doch ändlech würd begriiffe. Si cha doch drü Mal im Tag mit ihrem Ma im Spyssaal ässe,“ hei sech d’Dorfbewohner gnärvet.
I gseh die Frou vor mir, e Babuschka mit Schöibe u Chopftuech. Hie zupft oder schnit si öppis ab, packt e Bitz vo öppisem i ne Serviette, leit öppis i nes Tällerli, stosst es paar Orangsche i d’Jaggetäsche. Ihrer Backe si rund, will si grad öppis us Platzmangu dert het müesse deponiere.

( * Gemeinschaftsküche im Kibbuz)