Fr 22 Jun 2007
Seit Monaten verpasse ich den montäglichen Verkauf der Jetons zum betriebseigenen Kaffeeautomaten. Ich trinke dann, wenn auch widerwillig, einen Hagebuttentee, welcher gratis ist. Meine Freundin Marwa findet, dass ich darob trübsinnig würde und schenkt mir immer wieder einen Jeton aus ihrem nie versiegenden Vorrat.
Danke 1000!
Heute sitze ich wieder einmal vor einer Tasse mit dem roten Wasser, schaue über die Taubendrähte zum Fenster des Bordells im Haus gegenüber. Die Vorhänge sind zugezogen. Eine der Frauen hat ihr rotes Kuschelherz mit Armen auf den Sims gelegt. Durch das offene Dachbodenfenster sieht man auf eine Wäscheleine, an welcher Handtücher hängen – Tristesse pur!
Juni 25th, 2007 at 14:33
Ha! Weil der Kaffeejetonverkäufer ja ein Riesenfan von dir ist und doch tatsächlich und jederzeit mit seinem trendigen Cabriolet und dir, mit wehendem Kopftuch und Designer-Sonnenbrille, an die Cote d’Azur fahren und dir dort 1000 Kaffees spendieren würde, bin ich überzeugt, dass er dir auch an einem Dienstag, Mittwoch und Freitag mit seinem umwerfenden Lächeln und in charmanter Laune als wäre es Samstag Abend, Kaffeejetons verkaufen würde. Also nix mit Tristesse und ab zu den Kaffeejetons!
Es ist wirklich nicht zum Mitansehen wie du vor dem Hagenbuttentee sitzt. Du schöpfst deine Möglichkeiten, zumindest was den Kaffee anbetrifft, nicht aus. 😉
Juni 26th, 2007 at 23:30
Wie erkennt man Zwangsprostitution?
Habe den “ Blassen Engel“ gelesen
und möchte jetzt wissen was so läuft…
Wenn nur ein Wort wahr ist in diesem Buch,
müssen wir uns als Frauen stärker solidarisieren
Ich möchte wirklich wissen, was es da zu „kuscheln“ gibt…?
Juni 27th, 2007 at 07:29
Ja, gottfriedli, es ist bitter, wenn „FAMNIG HJÄRTA“ der einzige Trost in einem Frauenleben ist.
Ehrlich gesagt, weiss ich auch nicht, was in der Prostitution, Zwang oder freiwillig, alles läuft. So oder so müssten wir uns als Frauen besser solidarisieren, aber die Zeit dazu ist gerade sehr schlecht 🙁
Juni 27th, 2007 at 16:45
Macht euch nicht zu viel Hoffnung. Jeton-Kaffee ist selten trinkbar. Zur Zwangsprostitution kann ich leider nichts beitragen.
Juni 27th, 2007 at 23:50
@Alphonse
Du bist doch schlau, also mach dich schlau!
Die Tiertransporte kommen aus Osteuropa, es wird ihnen ein besseres Leben versprochen, und dann müssen sie die Überreise & den Pass“abarbeiten“.
Und dann werden sie in Zimmer eingesperrt, …
ich möchte Aufklärung (für uns alle)!!!