fragte ich gestern meinen Mann, den Hauswart. Schreiben sei halt nicht „sein Ding“, meinte er. Aber er würde erzählen, dass ihm „sein“ 20-stöckiger Block so leer vorkomme. Er könne all seine Arbeiten bis in den frühen Nachmittag erledigen und mich danach schon ins Freibad oder zu Grossvater begleiten. Die Müllberge häufen sich nicht, wie in anderen Zeiten, in der Waschküche gäbe es immer genügend freie Maschinen und es seien so viele Autos in den Ferien, dass niemand falsch parkieren müsse. Eigentlich hätte er genügend Zeit, den Rasen zu bewässern, aber die Stadtgärtnerei hat davon abgeraten. Nun trocknet das Gras ganz braun vor sich hin.

2nd2nd, male würde auch bloggen, dass er nun endlich wisse, dass die Schokolade von seiner Mutter sei. Haaaa, ich hatte recht! Vor mehreren Tagen lag in unserem Briefkasten ein Paket mit kleinen Toblerönchen; ohne Karte, ohne Absender, aber mit einem Hinweis: der Preis klebte immer noch mitten auf der Verpackung. Da vermutete ich natürlich jemanden dahinter, der keine Bildung in der Schweiz genossen hatte und dem das Lesen und Schreiben nicht so wichtig sind. Wie Commissario Brunettis Frau verdächtigte ich die naheliegendste Person und tippte auf meine Schweigemutter Schwiegermutter, die sich morgen auf den Weg in ihre Heimat macht und nicht da sein wird, wenn unser Bauchkindlein das Licht der Welt erblickt. Das ist ihr gerade recht, weil sie von ihren eigenen Kindern die Schnauze voll hat und sich nicht noch mit Enkelkindern beschäftigen will. Zum Glück haben wir unsere allerliebste Blogkfamilie!