Draussen schlafen
Nach Norden

Süeden
Nach Süden

Die vergangene Woche verbrachte ich hauptsächlich im Garten. Ich legte die Beete neu an, band die Himbeeren an die Stöcke, verteilte Kompost, rückte dem Unkraut zuleibe, trug Schnecken hinters Gartenhaus, zügelte die Dahlien vom Frühbeet ins Freie, pflanzte Fenchel, Lattich, Lauch, Kohlrabi und redete, wie jeden Frühling, mit den Leuten durch den Zaun. Das Hauptthema war das Wetter, über welches man nicht klagen wolle angesichts der schrecklichen Überschwemmungen in unserem Nachbarland.
Schon lange hatte ich vor, den Balkon, eigentlich nur ein Balkönchen, zu streichen und so einzurichten, dass ich draussen schlafen kann. Obwohl es keine Dachterrasse mehr ist, wurde es dann doch richtig schön, dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Innenarchitektin der Familie. Das frühere Grau der Mauern kommt nur noch als Streifen vor. Bald sollte das Rosenbümchen voller Blüten sein und so bestens zum Bettbezug passen. Noch ein paar Tage Sonne und Glockenreben und Efeu werden sich ranken und winden. Ich liebe es, hässliche Plätze zu verschönern, vergesse dann oft, das Verschönerte zu geniessen. Heute habe ich den „neuen“ Balkon der Liegewiese im Schwimmbad vorgezogen. Danke aber für die zahlreichen lieben Grüsse, die mir meine angebadete Familie von dort mitbrachte.

Giesswasser mit Enten Rose mit Bartnelken
Wintervorrat Federn, am Meer gesammelt