Er legt sich ins Zeug, zwar ohne Sicht auf Alpen und Voralpen, aber mit Sonnenschein am blauen Himmel, auf Dächern, Gärten und Tannen, dieser letzte Tag des Jahres. Auf den zugeschneiten Sportplatz hat jemand über Nacht gross und schwungvoll den Namen „Nesh“ und ein Herz in den Schnee geschrieben gehüpft – kleine Schuhe, akkurat nebeneinander. Von meinem Küchenfenster aus ist das Werk in seiner vollen Grösse zu sehen. Hoffentlich wird die Botschaft irgendwo im Block estimiert;-)

Die Frauen im Orangen-Riesen-Restaurant tragen weisse Blusen mit Glitzerkragen, helfen freundlich, wenns aus der strapazierten Kaffeemaschine nur spärlich tröpfelt. Überhaupt sind die Mitabeiterinnen und Mitarbeiter trotz des grossen Andrangs richtig gut gelaunt. Der junge Mann, welcher das Kaffeeregal auffüllt nimmt die Melodie im Lautsprecher auf „Near, far, wherever you are“ …
„I believe that the heart does go on …“ singt der Kollege beim Pfannenregal, dann lachen beide. Welch ein Glück, dass unser Schiff gerade nicht unter geht!

Seit Tagen hirne ich an diesem Blogbeitrag herum, möchte das Jahr auch hier irgendwie abschliessen, habe Freunde und Familie gefragt, was für sie das Schönste, das Schlimmste von 2014 gewesen sei, welche Wünsche sie fürs neue Jahr hätten. Das sei nicht einfach zu sagen ohne oberflächlich zu werden.

Zum Glück gibt es diesen Beitrag, dem wir uns voll und ganz anschliessen können. Danke!

Die ersten Kracher werden gezündet. Es knistert und knattert.

Mit dem übergangslosen Reinschlafen ins neue Jahr wirds wieder nichts, ihr Silvestermuffel!

Viel Gutes im neuen Jahr und denen, welche die wichtigen Hebel in der Hand halten, wünsche ich einen guten Kopf, eine gute Hand und ein gutes Herz!