Do 7 Nov 2013
Was ich nach der Pensionierung so tue, werde ich oft gefragt. Ja, was tue ich eigentlich? Jedenfalls kaum etwas, was am Ende des Tages vorzuweisen ist. Ich höre dem Herbstwind zu, wie er um meinen „Turm“ braust und an den Fenstern und Türen rüttelt, ordne die Bilder, auf welchen ich versuchte, die Herbstfarben einzufangen, gratiniere den letzten Fenchel aus dem Garten, koche eine Suppe aus grünem Kürbis zusammen mit Sellerie, Lauch, Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln und Kräutern, umwuselt von wissbegierigen Kleinkrähen. Daneben gibst noch dieses und jenes zu tun. Schon lange habe ich mir vorgenommen, so einen Tag zu protokollieren, damit ich besser weiss, was ich den Leuten sagen kann. Manchmal tun sie mir richtig Leid, wenn ich ihnen nichts Aufregendes aus meinem Nacherwerbsleben erzählen kann.
Diese Kanne tut auch nach über sechzig Jahren
noch gute Dienste
Hier war der Emailhafen auch schon alt (Ernst Zimmermann
mit Monika, Cornelia und Micha in der Kästlifuhren, ca. 1974)
Für feuriges Essen
Fetthenne
Die Kapuzinerkresse macht aus jedem Salat
eine Farbenpracht
Bald als Gratin
Dieser grüne Kürbis, aus einem marokkanischen Sämling,
gelte dort als besonders lecker.
Das kann ich nur bestätigen.
* … zwei südlichere Tage
Klar werden auch wir auch in diesem Jahr ein bisschen lesen und ab und zu eine Postkarte schreiben und …
… hoffentlich bis zum ersten Schnee mit einer warmen Decke auf dem Balkon sitzen.