Di 26 Mai 2015
Gegen den Kernbohrer einige Stockwerke unter mir kommt der Elektriker mit seinem feinen Werkzeug – hohes Sirren jagt einem durch die Zähne – nicht an. Ein Schwall Schmutzwasser stürzt durchs offene Abflussrohr auf meinen Balkon, begleitet von einem ohrenbetäubenden Rollen und Brausen: der Kaercher-Panzertrupp arbeitet sich die Fassade herunter.
Und mitten drinn in dem Getöse die Kleinkrähen …
… die ein Liedchen auf der Okarina pfeifen oder ein Powernappchen nehmen.
Trotz unbeschreiblichem Lärm und Schmutz leben wir gesund. Wir bleiben bei jedem Wetter stundenlang im Garten, laufen durch den Wald, gehen auf den Friedhof und auf den Markt, sitzen auf der Terrasse bei Freunden ohne Sanierung …
Den sonnigen Pfingstsonntag verbrachte ich in meiner Wohnung und genoss die traumhafte Ruhe. Heute beim Briefkasten vernahm ich, dass das noch andere Bewohnerinnen taten.
Mai 27th, 2015 at 07:59
Eine irre Baustelle…
Danke für all diese Oasen!
Mai 28th, 2015 at 18:45
Das Blockleben hat einfach schon seinen ganz besonderen Reiz. Ich fühl mich richtig alt in den 3.8m hohen Räumen an der langen Gasse.