Als Kind war ich stolz auf eine selbst gebastelte Uhr aus einer Käseschachtel. Runde Schachteln waren rar in einer Bauernfamilie. Entsprechend der gelieferten Milchmenge musste jede Familie dem Käser Butter und Käse abnehmen. Das bedeutete am Ende des Monats weniger Bargeld für die Milch, kein Gerberchäs und wieder keine Schachtel für die Bastelstunde in der Schule.
Das ist wohl der Grund, weshalb ich nie von Schulkindern verlangte, sie sollten etwas von zu Hause mitbringen: Korkzapfen, Joghurtbecher, Konfigläser, Streichholztruckli, Schuhschachteln, Klorollen, leere Fadenspulen, Kerzenstummel, Büchsen, Blumentöpfe.

Nicht alle „Werke“ meîner Kinder, eigenen und zugewandten, habe ich aufbewahrt. Von vielen einigen konnte ich mich nie trennen. Diese Arche entstand vor dreissig Jahren. Ich legte den Schülerinnen (Bern West) zum Thema „Wasser“ einen Block Lehm aufs Pult, und nach einer Doppelstunde waren die Figuren fertig für den Brennofen. (Damals gabs diesen noch im Quartier.)
Beim näheren Hinsehen schaut Frau Noah – verständlicherweise – etwas genervt in die Welt.
Die Arche wird gezügelt auf einen neuen Ararat;-)

Noah und Noaha Federvieh Horn auf Nasen Flsche Schlangen Quaak Vogelwarte Vogel mit Rad Kamelross und Sitzhas Noahs Kinder mit Hund und Katz Chum Bibibibi Elefants Alte Krokodile