So wie einige andere Beiträge, blieb auch dieser zum 8. März bis heute in „Entwürfe“ hängen.

Worte sind schwer zu finden. „Mein Motto war es, vorwärts zu schauen und alles hinter mir zu lassen, schnell neu anzufangen. Aber nun ist sie aufgesprungen, meine sicher verschlossene Erinnerungsschublade, und ich bin wieder eine Frau auf der Flucht, als ob es gestern gewesen wäre.“ Meine Freundin weint über sich und das Leid, welches in diesem Moment anderen Frauen widerfährt. Über vierzig Jahre sind es her, seit es sie mit Mann und drei Kindern nach einem Militärputsch in die Schweiz verschlagen hat, im Handgepäck hauptsächlich Windeln und Babynahrung.

Täglich werden neue Erinnerungsschubladen vollgestopft und der Inhalt der alten quillt heraus – schmerzlich, bitter.

Hunderttausendfach aufgerufen und hier noch mal:

March 5, Bila Tserkva: A Ukrainian pianist has been filmed playing a final rendition of Chopin in the ruins of her house after it was badly damaged by Russian shelling… Original: https://www.rferl.org/a/ukraine-chopin-damaged-house/31749980.html