Vorgesehen war – wie in den letzten fünf Jahren – ein Adventskalender mit 24 Fenstern. Jedes sollte einer Frau gewidmet sein, die für mich wichtig ist oder einmal wichtig war. Ich habe mir zuviel vorgenommen.

Der Engel für meine Weihnachtskarte liess auf sich warten. Kurz vor Heilig Abend „flüdderte“ dann doch noch so ein kleiner herbei und schmückte meinen Baum mit Rosen. Diese Karte habe ich im Umschlag mit Weihnachtsmarke 26x verschickt.

Die Weihnachtstanne holten wir bei „unserem“ Fachmann auf einem Bauernhof in Utzigen. Wir tranken Holunderpunsch vor der Scheune und fachsimpelten über das Landleben von früher und heute, ein bisschen nostalgisch, weil es die Gegend ist, in der meine Eltern aufwuchsen und jeden Hof kannten.

An Weihnachten traf sich die ganze Familie im 16. Stock. Alle trugen etwas dazu bei, dass es ein frohes und besinnliches Fest wurde mit feinem Essen, wunderbaren Weihnachtsguezli aus 2nd males und 3rd males Backstube samt limitierter Tina-Turner-Création. Sogar das Singen klappte ganz gut, wenn auch nocht weit entfernt vom trappschen Familienchor.

Nicht ver-wunderlich, dass im Zusammenhang mit Chanukka und Weihnachten das Wort „Wunder“ fiel. Wunder, die man nicht partout ausschliessen sollte. Dazu meinte mein Schwiegersohn K.:

Hach nein, ist auch so ne Sache mit ihnen, man nennt sie ja nur so, wenn sie ausbleiben. Dass wir immer noch da sind oder überhaupt erst da sind, hat unterwegs einiger solcher bedingt, aber manchmal ist ja auch sehr erstaunlich, wenn etwas ausbleibt, und nicht nur, wenn etwas Seltenes geschieht.

Mit herzlichen Grüssen aus 3027 Bern-Bethlehem

Für meiner Freundin Caroline B. und alle Frauen, die bei jedem Wetter u.a. Innen- und Aussenräume verschönern, Fassaden pflegen, Denkmalgeschütztes restaurieren, Wände tapezieren, Decken mit Stuck schmücken (z.B. in Berner Altbauwohnungen), in luftiger Höhe Uhren einen neuen Anstrich verpassen …