(Campo di Gheto Novo)
Hier einige Bilder aus dem ältesten Ghetto der Welt, welche meine Tochter (2nd2nd, female) heute kurz nach 09:00 Uhr gemacht hat. Wer hätte im 16. Jahrhundert gedacht, dass sich „Ghetto“ als Bezeichnung eines Stadtviertels unverändert bis ins 21. Jahrhundert halten würde?
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Lütschinental mit Mönch (hinter Wolke) und Jungfrau
Wenn die Harderbahn ruckelnd an den Stahlseilen hängt und die steile Fahrt durch Felsentunnel und Wald hinauf auf die Kulm beginnt, bleibt einem nichts anderes übrig, als auf die Schweizer Qualitätsarbeit zu vertrauen. Die Reisegruppe aus Japan jedenfalls scheint sorglos. Auf sie wartet bereits der Lunchteller im Bergrestaurant, denn mit der übernächsten Bahn gehts wieder talwärts einer weiteren Sehenswürdigkeit zu. Meine Nachbarin und ich werden von den asiatischen Gästen gleich als „Einheimische“ erkannt. Lachend fotografieren wir uns gegenseitig neben der blaugeblumten Kuh auf dem Aussichtssteg. Dann gibts auf der Terrasse Spargelcremesuppe und Trutenschnitzel mit Gemüse. Frauen im Niqab wandeln an uns vorüber, begleitet von Männern in legerer Freizeitkleidung, eine Mädchenklasse in hellbrauen Kopftüchern freut sich an den Hunde- und Bärenschlüsselanhängern am Kiosk.
Wir bleiben, bis sich die Schneeberge aus den Wolken schälen und erinnern uns an die Zeit, als wir noch ohne Bahn in den Bergen wanderten, ausser ein paar Geissen nur selten jemandem begegneten und meinten, die Welt sei in Ordnung.
Saisonende Im Weierli, 21.09.2014
Die Liegewiesen leer, ab und zu ein Gerumpel aus den Umkleidekabinen, wo Liegestühle zusammengeklappt und Sonnenschirme gerollt werden. „Phu, nein, einen letzten Schwumm mache ich heute nicht mehr, viel zu kalt!“ meint meine Kabinennachbarin aus Nummer 43. Der Mann mit dem Kunstbein hat schon gestern gepackt, wünschte einen schönen Winter und hoffentlich noch einen nächsten Weierlisommer. Man weiss ja nie …
Dieses Jahr bin ich nicht allein beim Abbaden. Obwohl das Wetter wechselhaft ist, bestehen auch die Kleinkrähen darauf, noch ein letztes Mal in diesem Jahr im Weiher zu schwimmen und zu schwaddern. Die Erwachsenen sorgen für genügend Verpflegung, spielen Mühle, plaudern, drehen noch einmal ihre Runden – das Bad ist rund, lassen den kühlen verregneten Sommer in Gedanken an sich vorbei ziehen – trotz allem ein Schwimmsommer, auch bei niedrigen Wassertemperaturen.
Ab und zu zwischen den Wolken einen nachsommerlichen Sonnenblick, dann stürzen wir uns noch ein allerallerallerletztes Mal rein.
Während vor dem Haus die Sommersaison zu Ende geht, wird hinter dem Haus die Eisbahn für die Wintersaison präpariert.