Oktober 2018


Chagall

(Aus „Sibir“ : Gedichte: Abraham Sutzkever, Illustrationen:  Marc Chagall,  Jerusalem, Bialik Institute 1952)

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Während meiner UHU-Ferien verbrachte ich viele Stunden im stillen Garten, über welchen aufgeregte Krähen flogen. Ich steckte die ersten 40 Tulpenzwiebeln ohne kalte Hände zu bekommen. Ab und zu setzte ich mich mit einem Buch unter den Apfelbaum. (Nein, jetzt gibt es kein Bärner Münschi mehr im Unkrautkübel;-()

Wenn das Licht besonders stimmungsvoll durch die Halme, Zweige und Blätter fiel – am frühen Morgen oder am späten Nachmittag – versuchte ich ein paar Erinnerungsfotos an diesen Herbst zu machen.
Eine Auswahl:

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Bye, bye, bad luck stand den ganzen Sommer über in meinen Sandalen ob braun, rot, schwarz oder rosa gepunktet.

Sandalen

Nur ungern werde ich dieses Schuhwerk gegen wintertaugliches tauschen – aber noch nicht heute oder morgen.
Gesundheitsmässig bin ich aber bereits auf den Winter vorbereitet, was bei meinem fortgeschrittenen Alter vernünftig sei: Grippenimpfung, Vitamin D …
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Hier handelt es sich wieder einmal um einen hängen gebliebenen WMDEDGT?-Beitrag.
Weitere pünktlich am 5. des Monats erschienene WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag-Beiträge auf der Website der In­i­ti­an­tin dieser Rubrik!

„Hörst du die Stille?“ Er stellte die Frage wie auf Zehenspitzen.
„So hört sich ein Hafen während einer Wirtschaftskrise an.“
„Keine Schiffe“, sagte sie
„Keine Schiffe.“
„Ich höre einen Vogel.“
„Bitte keine Vögel. Noch nicht.“
Doch ein einsamer Vogel hatte sein Zwitschern angestimmt, ein letztes Aufbäumen gegen den Winter. Und wie auf ein Zeichen hin erschien ein heller Streifen.

Das bin natürlich nicht ich, sondern Anna mit ihrem Vater in „Manhattan Beach“ (ISBN 978-10-490661-4)

Irgendwie fühlte ich mich heute früh eingeengt. Es war etwas nach fünf. Grossesmädchen schlief friedlich auf einer Matratze neben und Grosserbub zusammengerollt in meinem Bett. Scheint’s geistere ein schwarzer Film-Bösewicht durch ihre Träume und der traue sich nicht in Grossmutters Schlafzimmer.
Leise stieg ich über die Kinder, ging in die Küche, räumte möglichst lautlos die Abwaschmaschine aus und eine weitere ein. (Beim Familienabendessen gestern waren wir mit 9 Personen beinahe vollzählig.)
Nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte, füllte ich die weisse Wäsche in die andere Maschine und setzte mich dann mit einer grossen Tasse Kaffee an den Küchentisch zu den Zeitungen. Ältere waren auch einige dabei, was immer ein bisschen deprimiert. Denn was, hätte man sie aktuell gelesen, noch nach Hoffnungsschimmer aussah, hatte sich inzwischen meist zerschlagen. (Und da ist das 0:3 von YB gegen Juventus nur ene munzige Kleinigkeit.) Wo die 1’500 Pistolen- und Sturmgewehrpatronen, welche die Schweizer Armee seit heute „vermisst“, zum Einsatz kommen werden, werden wir wohl nie erfahren. Man ermittelt in alle Richtungen und tappt so lange im Dunkeln, bis die Lappalie vergessen geht.
Inzwischen waren die Jungkrähen wach geworden, ohne dass sich das schwarze Ungeheuer wieder gemeldet hätte.

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