September 2021


…auch ganz im Zeichen der Bohne.

Als Münchhausen in türkischer Kriegsgefangenschaft war, kam er einmal mit Bären in Kampf. Er schleuderte seine silberne Axt nach ihnen. Aber sie flog in die Höhe und fiel auf den Mond. Alsbald pflanzte er eine türkische Bohne, die rasch emporwuchs, bis sie sich an einem Horn des Mondes rankte.

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Unsere ersten Bohnen aus dem Schulgarten, 18. August 2021

Lauch, Rosen-, Blumen-, Grünkohl, Rot- und Weisskabis – dieser von Mutter und Grossmutter in Surchabisbocki gehobelt und mit einem Surchabisbockistein über Holzbrett beschwert – konnten niemals mithalten. Bohnen waren für mich das Königsgemüse. Je nachdem, auf welcher Höhe und auf welchem Boden wir gerade wohnten, gediehen auch Bohnen, sei’s am Busch oder an der Stange. Die ertragreichsten Ernten fuhr mein bohnenverrückter Vater in seinen letzten Lebensjahren ein. Hier, auch als Erinnerung für die Familie, ein paar alte Fotos aus dem Album:

Wie überall im Haus wo etwas noch ein bisschen halten sollte, waren Schnüre für Vater unentbehrlich. Diese Bohnenharfe hat er 2004 im Alter von 93 Jahren gespannt.
Um das Pflücken so richtig geniessen zu können, baute sich Jakob – wie könnte es anders sein – eine Leiter, die ihn sicher dem Bohnenhimmel entlang führte.
Bei einem so prächtigen Ertrag sei mindestens ein Schmunzeln angebracht. Links im Bild sieht man das Leibgetränk meiner Eltern, dem sie bis ans Lebensende die Treue hielten.
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