2005


Keine krebskranke Kinder Kettenpostkarten!
Keine gekwälten Katzen Kettenbriefe!
Keinen Hermann, den Kettenteig!
Kappt die Ketten!

[via Kaltmamsell mit nützlichem Link. ]

[Gespräch an den Briefkästen, Rücken an Rücken, ich und eine indische Muslimin oder eine muslimische Inderin mit Kopftuch]

Inderin: „Warst du arbeiten?“
Ich: „Ja, aber nicht so streng. Und du?“
Inderin: „Ich war nur spazieren.“
Ich: „Ja, das ist so schön im Herbst.“
Indierin: „Achweisstdu, es ist Ramadan. Ich koche vor Sonnenaufgang. Dann mache ich Hausarbeit und gehe durch Blätter spazieren. Und jetzt koche ich wieder für nach Sonnenuntergang.“
Ich: „Ja, ich weiss es. Übrigens vielen Dank für die Grüsse neulich, die du meinem Kind mitgegeben hast!“
Inderin: „Ach ja, er ist schon sooo gross. Und deine schöne Schwester – wie war noch ihr schöner Name? – ich habe sie gesehen! Wie geht es ihr jetzt gerade? Sie hat doch Problem mit Rücken?“
Ich: „Nicht mehr, es geht ihr gut, sie trainiert viel.“
Inderin: „Ach diese Schweiz. Alle haben Problem mit Rücken und sind soooo depressiv. Es ist zuviel Kalt hier.“
Ich: „Ich weiss manchmal auch nicht, woran es fehlt.“
Inderin: „Grüsse deine ganze Familie, besonders auch deine Schwester. Sie ist wie Sonnenschein.“
Ich: „Das mache ich gerne.“

Flamenco y Discoteca

Ernst gemeinte Anmeldungen von Verwandten und Bekannten bitte hier im Kommentar. Gracias.

Alles weist darauf hin, dass der Vorschlag von Bundesrat Schlafbrot ernst gemeint ist: Herr Noch-Regierungsrat Annoni steht ganz oben auf der Wunschliste fürs ProHelvetia-Präsidium.

Annoni ist bald 15 Jahre unser Bildungsdirektor, und ein konsequenter Mann. Er hat seinen Weg stets bar jeglichen Sach- und Kulturverstandes verfolgt und hinterlässt im Kanton einen bildungspolitischen Scherbenhaufen, der seinesgleichen sucht.

Annoni war und ist Jurassier. Die Jura-Quote war vor 15 Jahren seine Legitimation aus dem kleinen Anwaltsbüro auszubrechen und sich einem neuen, ganz anderen Betätigungsfeld, der Bildungspolitik, anzunehmen. Bei aller Bewunderung für den Jura und seine Bewohnerinnen und Bewohner: Ist das Jurassier-Sein als einzige Kompetenz Helvetia-tauglich?

Ich muss von der versteckten Agenda ausgehen: Die ProHelvetia soll binnen eines Jahrzehnts vollständig zu Grunde geritten werden. Unter diesem Aspekt kann ich die Favoritenrolle Annonis ohne weiteres nachvollziehen.

Ravioli

Hui, da ist ja noch Osterzüüg drauf, das ist wohl ein Zettel vom letzten Frühling. Ich sammle die drum einfach in einem Couvert und notierte mir kein Datum.

Die Jagdsaison in Berns Wäldern ist eröffnet. In den nächsten Wochen wird’s nicht nur enger, sondern auch gefährlicher zwischen Tannen, Buchen, Dählen und Eichen. Fritz M., der Jagdaufseher, gekleidet in in grünen Loden und braune Strickwolle, gibt vor laufender Kamera vier nützliche Tipps für Unvernünftige, die sich besonders an milden Herbsttagen immer wieder in die Gefahrenzonen begeben:
1. Bunte Kleidung tragen und auch Hundchen mit einer Leuchpellerine kennzeichnen.
2. Die Jäger im Gelände ausmachen, Hochsitze nicht vergessen, die Waidmännern ansprechen, um sicher zu gehen, dass sie einem wahrgenommen haben.
3. Auf den Wildwechsel achten. Nie hinter einem Reh oder Wildschwein stehen bleiben, auf welches gerade angelegt wird.
4. Bei trübem Wetter unbedingt eine Glocke an den Turnschuh hängen.
Und … überlegen Sie, ob die Jagd nicht auch zu Ihrem Famileinehobby werden könnte.

12.10.05
Eben im MM Magazin gelesen: 70 Stunden pro geschossene Sau verbringt ein Jäger im Schnitt auf dem Hochstand!

nach Wahl

Kleiderroller

Endlich ist es auch pressewürdig: Die LTTE (Liberation Tiger of Tamil Eelam) setzt die Tamilen in der Schweiz mit Mafia-Methoden unter Druck. Wir wussten das schon lange, haben noch und nöcher Kinder erlebt, denen es an Winterschuhen fehlte, während der Vertreter der LTTE den Eltern scheinheilig die hohle Hand machte. Hintenrum werden bei zu wenig Abgaben dann die Verwandten in Sri Lanka bestohlen und es werden ihnen Zugänge zu Nahrung, Bildung und Spitälern verweigert, mit der Begründung „deine Familie in der Schweiz ist schuld. Du bist es ihr halt nicht wert, rede mit denen, veranlasse, dass wir unseren Anteil bekommen und es geht dir besser…“

Ich frage mich, ob der Dienst für Analyse und Prävention (DAP) des EJPD seinen Namen verdient hat, wenn Franz Hirschi sagt: „Solange die Betroffenen jedoch keine Anzeige erstatten oder ihre Ausagen aus Angst vor Gericht nicht wiederholen wollen, sind uns die Hände gebunden.“ Eben, damit rechnet jede Mafia.

Oder kommt das dem EJPD unter Bundesrat Blocher vielleicht entgegen?

Was bin ich schon für wütenden Mitbürgern begegnet, die zwar wissen, dass bestimmte Tamilen-Eltern genug verdienen, aber deren Kinder doch immer wieder staatliche oder hilfswerkerische Unterstützung brauchen? Und die natürlich den Zusammenhang nicht herstellen können und nicht merken, dass die Eltern das Geld nicht zum Fenster raus, sondern in den Topf der LTTE werfen.

Selten ist etwas nachhaltiger, als die Unterschichten aufeinander loszulassen. Das hat Blocher früh erkannt, ich bin sicher, er baut auch als Bundesrat darauf.

Und dies noch für Google: Bei den Vietnamesen gibt es genau diese Struktur auch. Neben den Tamilen zählen auch sie zu den superassimilierten wie für ihre Sauberkeit beliebten Migranten. Und beide Volksgruppen haben viel weniger Möglichkeiten sich zu integrieren, weil sie immer und ewig abhängig sein werden: Von ihrer „Mafia“ hier, vom Staat da.

Esther hat Ernst gemacht, alles da.

…sind die verschiedenen Auswüchse des Rechtsradikalismus in der Schweiz. Auch die antisemitischen Übergriffe hätten zugenommen, vermeldete jüngst die Presse im Zusammenhang mit der Jubiläum der Eidg. Kommission gegen Rassismus, die laufend berichtet.

Und es gibt auch von privater Seite zackige Reaktionen, z.B. beim PNOSBLOGGER; sei Dank!

Sie sind nicht rückkehrwillig, die abgewiesenen AsylbewerberInnen im Minimalzentrum auf der Staffelalp. Es gefällt ihnen zu gut. Hier ist es besser als in ihren kriegsgebeutelten Herkunftsländern. Im Winter schaufeln sie Schnee, im Herbst gehts in die Pilze und Beeren, im Sommer baden die Kinder im Weiher. Im Frühling lassen sie den Sonnenschein herein. Die Grundbächler und Wattenwiler, Dörfler aus der Nachbarschaft, möchten hier nicht wohnen, rümpfen die Nase über die Wäsche, die auf Büschen trocknet und über die schwarzen Gringe (Köpfe), welche das Dorfbild beunruhigen.
Aber nun ist Schluss mit lustig! Fertig mit dieser Gemütlichkeit. Das Minimalzentrum wird minimiert und etwas näher zu den Bergwänden und Flühen der Voralpen verschoben. Obwohl der Winter in der Hütte hart ist, bin ich nicht sicher, dass diese Massnahme die Rückkehrwilligkeit fördert. Ein Einheimischer hat mir einmal gesagt, Wölfe und Asylanten müsse man abknallen.
Man weiss nicht einmal mehr, wie „Schämen“ geht!

Ich bin immer sehr dankbar, wenn sich die Presse des Themas „Rückkehr“ annimmt und das tut sie doch ab und zu. Zum Beispiel bei sog. Rückkehrern in den Kosovo, von denen es sehr viele gibt. Die Entscheidung für die Rückkehr (oder als Alternative die Zwangsausschaffung) ist trostlos, weil der Kosovo im Moment ein Land ohne viele Perspektiven ist.

In der heutigen Zeitung lese ich, dass der Nationalrat Bundesrat Blocher und dem Ständerat folgte und den Sozialhilfestopp weiter ausdehnt. Immerhin ist die garantierte existenzsichernde Nothilfe nicht abgeschafft oder eingeschränkt worden, wie dies der Ständerat vorgeschlagen hatte. Weil nämlich das Bundesgericht selber diese Vorschläge für verfassungswidrig erklärt hatte.

Dazu mein Meinungstriangel:

1. Wir können froh sein, dass bei uns die Justiz von der Politik weniger bedrängt wird als anderswo.

2. Wir (Linken) müssen einen grossen Teil dieses Rückschlages auf unsere Kappe nehmen. Wir haben zu lange das Thema „Asyl“ nur mit „Gutmenschentum“ pariert, anstatt uns anständige Argumente zuzulegen, die rosaroten Brillengläser zu ersetzen und kritischen Stimmen aus den eigenen Reihen Gehör zu schenken.

3. Zur Strafe dürfen wir (Linken) wieder einmal ein chancenloses Referendum ergreifen und zuletzt lacht der Sohn des Pfarrers.

Sollte ich in ein Senkloch fallen, in einem Keller oder Lift eingeschlossen sein, hätten ich und mein Handy keine Chance, die Aussenwelt zu erreichen – eine unheimliche Vorstellung. Als Abonnentin bei der Firma mit dem Sonnenaufgang sitzt man im kürzesten Eisenbahntunnel in einem tauben Schlauch. Während die Kunden des Telecom-Unternehmens mit dem verschnippelten Schweizerkreuz den Frauen zu Hause ihre Koordinaten und die vermutliche Ankunftszeit an den heimischen Tisch durchgeben, muss unsereins so tun, als ob …
Är-ger-lich.
Sollte ich ganz zufällig den „Sesam“ entdecken, wäre ich mit den Schatztruhen völlig aufgeschmissen. Das bin ich auch mit dem vielen Papier, welches mich monatlich als detaillierteste Abrechnung – und doch völlig unübersichtlich – erreicht. Telefon- oder elektronischische Kommunikation mit dem Kundenservice ist nichts für Erwerbstätige.
Es soll Eilige geben, die mit dringenden Anliegen im Zug nach Zürich reisen.
Ich wandere weiter im Dschungel der Aktionspreise, Sonder- und Kombiangebote, Monatshits, 50% Rabatte, Familytarife und Schnäppchen, weil ich weiss, dass es die anderen auch tun, hoffend, dass alle Senklochdeckel nach dem Unwetter ordnungsgemäss geprüft und geschlossen sind.

In einer halben Stunde gehe ich eine Woche hier hin. Ich kann es mir noch nicht vorstellen, wie es da ist.

Update vom 27. September per Handy:

Reise gut (S. 2 da schauen), Zimmer ok, Sportprogramm gut, Kontrastprogramm sehr gut, Zimmergenossen auch, heute Abend nicht Disco, sondern Fussball auf Grossleinwand.

„Aussen fix und innen nix“ war in meiner Kindheit verpönt.
Kein Knopf, der im Versteckten durch eine Sicherheitsnadel, genannt „Hootschgufe“, ersetzt werden durfte, keine schmutzige Unterhose unter dem sauberen Rock und keine schwarzen Nägel in den frisch gewaschenen Socken. Da bekannterweise im Hause beginnen muss, was leuchten soll im Vaterland, wird in der Schweiz auch unter der Erde geputzt. Letzte Woche räumten Mannen vom Zivilschutz in unterirdischen Armeeanlagen auf. Tonnen von nie gebrauchten (eigentlichgottseidank!) Eisenbetten wurden der Metallsammlung übergeben. Unzählige von Bahren abmontierte Holzbretter, die zur Rettung von Verschütteten aus engen Gruben vorgesehen waren, entsorgt. Zu versteigern sind noch einige Tausend Holzleitern, beste Handarbeit aus dem Emmental, ebenso mehrere tausend Petroleumlampen mit der Armbrust drauf, also keine Maden aus Honkong. Dazu ein Zehntausender-Posten schärfster Beile, die ohne weiteres den Gillette über mehrere Generationen ersetzen können. Mir graut vor zukünftigen Familiendramen, in denen nun nicht mehr nur das heimische Sturmgewehr, sondern auch die Axt im Haus eine dramatische Rolle spielen könnte.
Es soll einige fürsorgliche Schweizer geben, die sich bei der Räumung reichlich mit Lampen eingedeckt haben. Stellt euch gut mit ihnen, dann werdet ihr beim nächsten Stromausfall nicht völlig im Dunkeln sitzen!

Sie verspürt „grosse Lust darauf“. Wie schön. Irene Hänsenberger wird Werner Krebs im Berner Schulamt ablösen. Als Grossrätin, Gewerkschaftspräsidentin und Mitglied der Verwaltungskommission der bernischen Lehrerverischerungskasse BLVK, ist sie für diesen Job bestens geeignet. Es macht mich glücklich, eine Parteigenossin an dieser Stelle zu wissen. Und die heutige Berichterstattung der Berner Presse ist von überwältigender Transparenz. Hänsenbergers Mitgliedschaft in der unfähigen Verwaltungskommission (drittletzter Abschnitt dieses Artikels) der BLVK, die viele Lehrerinnen und Lehrer Jahre (!) der Pension kostet, fand zwar keinen Einzug in ihre Vita, aber das ist ja nur eine Kleinigkeit. Und das „Schübe“-Desaster (Schübe = neue Schülerbeurteilung), dem sie als Sprachrohr der Berner Lehrerschaft mit einem Dilettantismus begegnet ist, der seinesgleichen sucht – naja, das muss ja nicht wieder hervorgezerrt werden.

Liebe Genossinnen und Genossen! Ich wusste, dass es auch unter unsereins unerhörte Bevorzugungen gibt. Aber hier rechnet ihr damit, dass sämtliche Leute an Alzheimer erkrankt sind. Und vermutlich stimmt das ganz genau.

Wohlan, die Zeit ist kommen die Katastrophenjahre zu vergessen! Wir haben jetzt ja schon wieder ein bisschen gestopft am Loch in der BLVK, indem wir mehr bezahlen und weniger kriegen und auch noch den Steuerzahler anbetteln, um die Fehler grössenwahnsinniger Entscheidnungsträgerinnen und – träger ohne jegliche Buchhaltungskenntnisse auszubügeln. Und „Schübe“ ist ja auch kein Thema mehr, die Vorgaben waren zu blöd, um mehr als ein Schuljahr zu überleben. Tempi passati.

(Wären wir nicht Provinz, so wär das ein typischer Boo für Lanu.)

Mit dem Bus vom Ghetto in die Stadt, von dort mit der BLS ins Kaff, umsteigen aufs Postauto ins Dorf, das ganze hin und zurück, mit Halbtax, versteht sich. Anschliessend mit dem Direktkurs wieder ins Zentrum, umsteigen auf die SBB nach Thun und dort auf den Bus, wo folgende Unterhaltung statt fand.

Ich zum Chauffeur: Guten Abend, ich hätte gerne ein Halbes bis zur Schönaukirche.
Er zu mir: Heute werden keine Billette verkauft. Es ist internationaler Tag des öffentlichen Verkehrs.
Ich: Schade wusste ich das nicht schon heute früh.
Er: Lesen Sie denn keine Zeitung?
Ich: Kommt darauf an, welche mich darüber informiert hätte.
Er: Es steht auch an den Automaten, aber die Leute reissen immer das Blatt weg, weil sie nicht lesen wollen oder können und lösen gewohnheitsgemäss ihr Ticket.
Ich: Kann ich denn auch ohne Billet zurück nach Bethlehem fahren?
Er: Ja, wenn Sie das vor 24:00 Uhr tun.

Der Kontrolleur im Zug Thun-Bern, Herr Rothenbacher oder -bühler, glaubte mir natürlich kein Wort: „Von einem internationalen Tag des öffentlichen Verkehrs habe ich noch nie gehört. Erzählen Sie das jemandem anderen.“ Zum Glück hat er mir keine Busse wegen Schwarzfahren gegeben.

Vom Chauffeur auf dem 14-er Bus wollt ich dann zu später Stunde wissen, was er dazu meine. Gratis fahren hätte frau nur am Muttertag können. Der Chauffeur sei wahrscheinlich besoffen gewesen. Ganz bestimmt nicht, eher langweilt mann sich im Oberland und nimmt dann Frauen aus der Stadt hoch. Oder komm ich morgen wieder mal im „Bitte lächeln“?

Hoffentlich habt ihr alle von der Putzmittelaktion der Orangen Riesen profitiert. Ich auf jeden Fall habe nun die Staubwedelchen für die kleinen Zwischenräume, den Schaum für den Backofen, den Schwamm für die Radiatoren, Spray gegen Kalk und die div. Feuchtüchlein für den Kleinen Hunger Schmutz. Jedes Mal, wenn ich den Putzschrank öffne, um ihm eine Glühbirne oder eine Schuhbürste zu entnehmen, fallen mir die geblumten Dosen und Packungen vor die Füsse. Die Aktionen liegen günstig, denn es besteht nach den Überschwemmungen ein unendlicher Bedarf an Putzmitteln.
Auch Arbeitsplätze werden weggeputzt.
Übrigens: Die Schweizer Hilfe an die USA wurde als nicht nötig zurück gewiesen. Es gibt Stimmen die sagen, man hätte zu viel Wolldecken eingepackt und keine Putzmittel.
Das kann ich mir nicht vorstellen, da doch die Schweiz eine erfahrene Helferin rund um den Erdball ist.

Mangels chemischem Labor muss ich spekulieren:

1/2 Bier
3 „Choder“ (Spucke + etwas)
1 Kaugummi klar erkennbar (neben Stock-Knopf)
2-5 Kaugummis nicht genau erkenntlich (verteilt)
1/4 Bier in gepisster Form
eine Prise Waschpulver
1 dl Motorenoel

« Vorherige SeiteNächste Seite »