So. 14 Juni 2009
Nicht grössser als ein „Naselumpe“ muss ein Gärtchen oder ein Balkönchen sein, um darin und darauf zu grillen. „Brätle“ sagen wir dem. An diesem Wochenende bleibt kein Ofen Grill kalt und alle, alle frönen diesem höhlenmenschlichen Vergnügen.
Mit Kuchen, diversen präparierten Fleischstücken, einer mächtigen Schüssel Tabouleh und geleitet vom neuen „GPS“ (zum Üben), fahren wir in ein Dorf im Berner Mittelland. Meine Freundin hat vor drei Jahren, zusammen mit Mann, Tochter samt Enkelkindern die alte Dorfbäckerei gekauft. Im ehemaligen Tea Room ist jetzt das Wohnzimmer, der Laden mit den grossen Fenstern dient als Spielzimmer für die Grosskinder, auf der mit Reben umrankten Terrasse, wo früher die Gäste bei Kaffee und Kuchen sassen, steht eine Hollywoodschaukel.
Das absolute Prunkstück des Hauses, hervorgegangen aus hunderten von Arbeitsstunden in der Freizeit, ist der grosse Garten mit Bäumen, Sträuchern, einem Spielhaus und einem Planschbecken für die Kleinen. Grill, Bierfass und bodenständiges Buffet stehn im Schatten für die Gäste bereit. Zwei lange Butterzöpfe sind aufgeschnitten. Die zahlreichen Kinder spielen nach Herzenslust, lassen die Erwachsenen plaudern, und obwohl die Lehrerinnen und Lehrer sehr deutlich in der Überzahl sind, ist es ein vergnüglicher Abend.
So gesehen ein Abend wie in anderen Gärten auch.
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