Alles oder nichts


Was einem so alles durch den Kopf geht, wenn der Tag lang ist. Man wundert sich, weshalb eine Erinnerung gerade jetzt auftaucht, weiss nicht, was den Anstoss dazu gegeben hat.
Vor zwei Tagen ging mir ein Paket nicht aus dem Sinn. Ich hatte, wahrscheinlich 1992, für eine Kundin das Buch „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ als Geschenk verpackt. Es solle speziell aussehen, das Päckli, denn sie wolle es einem Politiker zum Geburtstag schenken. Just hatte ich eine Zeitung zur Hand mit einem Bild des Prominenten, wie er mit der Fischrute in der Aare steht und seine Angel auswirft. Ich packte das Buch in dieses Zeitungsblatt, band ein silbernes Band darum und fertig war das Geschenk für einen Fliegenfischer.
Noch mehr wundere ich mich, als ich heute lese, dass der beliebte und volksnahe Politiker zu fernen Gewässern aufgebrochen ist. Hier auf der Erde hat er’s gut gemacht. Danke!

Die Woche ist noch jung und dennoch ist bereits ein Rekord geschlagen:

Vier lange Texte von mir publiziert mit Namen von anderen darunter: Zwei Vorgesetzte, ein externer Texter (!) und ein Gleichgestellter. Ich bin eigentlich eine Linienstelle und wohl einfach selber schuld. Weiss allerdings weder, was ich falsch gemacht habe, noch wie ich derlei in Zukunft vermeiden oder gar Rache üben soll.

Treppenhäuser, besonders hinunter in Keller und Tiefgarage, sind meistens nicht gerade die freundlichsten Orte. Herr und Frau Hauswart wollten das in unserem Block ändern. Nun hat die Verwaltung grünes Licht zum Streichen von Decken und Wänden gegeben. Häufig wird in diesen Fällen die Standartfarbe 90/10 verwendet. Der Vorschlag des Verwalters: Grün oder Gelb. Der Hauswart wollte kein Grün – zu trist in Räumen ohne Tageslicht, aber auch kein Dottergelb wie dasjenige der Post. Der Maler hat ein frisches Vanillegelb für die Wände gemischt und die Decken weiss gestrichen. Das sieht super aus, und man geht nun viel lieber in den Keller.

Die Gäste an den Gartentischen der „Harmonie“ tun so, als ob nichts wäre.
Dabei wird in ihrer unmittelbaren Nähe seit Stunden demonstriert.

Solidarität

Die Stimmen dringen bis weit hinunter in meine Gasse. So muss es
jetzt in Teheran sein, denke ich und bin erstaunt, auf dem Casinoplatz
dann nur ein kleines Grüppchen Iraner und Iranerinnen neben
einem Bild von Maryam Rajavi vorzufinden.

Demokratie!

Ein kleiner Junge filmt profimässig seine demonstrierenden Landsleute,
während eine Gruppe japanischer Touristen vergnügt knipst
und dabei den Anschluss an die Reiseleiterin verliert.
Und ich bin nicht klüger als damals vor dreissig Jahren,
als im Iran die Islamische Republik ausgerufen wurde
und mit einem Schlag alles nur noch „Khomeini“ war.

Nicht grössser als ein „Naselumpe“ muss ein Gärtchen oder ein Balkönchen sein, um darin und darauf zu grillen. „Brätle“ sagen wir dem. An diesem Wochenende bleibt kein Ofen Grill kalt und alle, alle frönen diesem höhlenmenschlichen Vergnügen.
Mit Kuchen, diversen präparierten Fleischstücken, einer mächtigen Schüssel Tabouleh und geleitet vom neuen „GPS“ (zum Üben), fahren wir in ein Dorf im Berner Mittelland. Meine Freundin hat vor drei Jahren, zusammen mit Mann, Tochter samt Enkelkindern die alte Dorfbäckerei gekauft. Im ehemaligen Tea Room ist jetzt das Wohnzimmer, der Laden mit den grossen Fenstern dient als Spielzimmer für die Grosskinder, auf der mit Reben umrankten Terrasse, wo früher die Gäste bei Kaffee und Kuchen sassen, steht eine Hollywoodschaukel.
Das absolute Prunkstück des Hauses, hervorgegangen aus hunderten von Arbeitsstunden in der Freizeit, ist der grosse Garten mit Bäumen, Sträuchern, einem Spielhaus und einem Planschbecken für die Kleinen. Grill, Bierfass und bodenständiges Buffet stehn im Schatten für die Gäste bereit. Zwei lange Butterzöpfe sind aufgeschnitten. Die zahlreichen Kinder spielen nach Herzenslust, lassen die Erwachsenen plaudern, und obwohl die Lehrerinnen und Lehrer sehr deutlich in der Überzahl sind, ist es ein vergnüglicher Abend.
So gesehen ein Abend wie in anderen Gärten auch.
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Die zweite Haut

Da sucht und sucht man nach einer Lösung, die allen gefällt, und auf einmal kommt Hilfe aus einer unerwarteten Ecke – der Haute Couture.
Das Kleine Schwarze Schwänchen passt zu vielen Gelegenheiten. Die Frauen der russischen Oligarchen sollen ganz vernarrt sein in die neue Schlichtheit.
Ganz klar darf die Zeitung, die immer dünner und blöder oberflächlicher wird, die fünftausendachthundertvierundneunzig Leserbriefe zu diesem Thema gerne noch abdrucken. Bundesrat Couchepin kann das Sommerloch unmöglich ganz alleine ausfüllen.

Übrigens: Den anderen Schwarzen Vogel hat man auch ausgeschafft in einer extra nur für ihn gecharterten Maschine nach Liberia.

Gerade habe ich den grossen Tisch im Wohnzimmer für sieben Personen gedeckt, den Kindersitz daneben abgewischt und einen frischen Essmantel draufgelegt. Ich habe die Kaffeemaschine geputzt, saubere Handtücher in Bad und Toilette aufgehängt und die Blumen auf dem Balkon gegossen. Denn der Montag ist „Familientag“, da kommen die Kinder und Enkelkinder zum Nachtessen. Dann schneide, stäble, zupfe, dämpfe, backe und rühre ich, obwohl ich bin wie meine Mutter, die keine leidenschaftliche Köchin war.
Neuerdings erhalte ich über den Orangen Riesen ein buntes Blatt „Saisonküche“ mit Rezepten, bei welchen man Produkte vom Riesen verarbeitet. Ich habe das Blatt abbestellt, da ich nie nach Rezepten koche und überflüssiges Papier vermeiden möchte. (Blogs über Kochen, schön Anrichten und Essen lese ich sehr gerne).
Der Orange Riese ist hartnäckig und schickt mir das Blatt weiterhin zu. Und ich verstehe mich selbst nicht mehr: letzthin kochte ich einen Gemüsecurry für meine vegetarischen Gäste und er war wunderbar. Sogar die angegebene Zubereitungszeit von 25 Minuten konnte ich einhalten.
Ob dieser „Erfolg“ nur Zufall ist, werde ich heute Abend sehen, wenn ich den Gemüsecurry für die Familie koche.

Zuhause

Mazedonier, Kurden Kosovaren, Libyer, Vietnamesen, Iraker, Türken veranstalten jedes Jahr ein grosses Teppichewaschen.
Einige Familien verbinden diese Reinigungsaktion damit, dass sie, oft über Nacht, auch gerade die Wohnung neu streichen.
Das ist in unserem Block ein grossens Problem, woran sich seit dreissig Jahren die gemeinsten, zum Glück nur verbalen, rassistischen Konflikte entzünden. Anfangs Sommer ist immer jemand am Waschen, seis in der Garage oder sogar auf dem Balkon, und immer wieder hängen Teppiche zum Trocken am Geländer neben dem Parkplatz. Die Hausordnung verbietet das Ablaufen von Schaumwasser von den Balkonen und auch das Wäschetrocknen ausserhalb des Trockenraumes. Um die Situation zu entschärfen, und einen Schritt näher an die „Rassismus freie Zone Bern“ heran zu kommen, hatte Frau Hauswart (Heilpädagogin) die Idee des bewilligten Teppiche-Waschtages. Die Hausverwaltung war einverstanden, das Datum wurde auf heute festgelegt und am Schwarzen Brett angekündigt.

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Seelenruhig steige ich beim Zytglogge ins Tram und habe nur ein paar kräftige Gurkensetzlinge im Kopf, die ich auf dem Bärenplatz kaufen will. Plötzlich habe ich den Ausweis einer Billettkontrolleurin unter der Nase. Mit geübtem Griff lange ich in mein Spezialtäschchen im Innentäschchen der Tasche, um mein Libero-Abi zu zücken. Aber da ist nichts ausser
dem Pass
der Postautomehrfahrtenkarte
der Visitenkarte meines Kundenberaters meiner Bank
der Kundenkarte meines Optikers für brillante Brillen
dem Mitgliederausweis meiner Partei
der europäischen Krankenversicherungskarte
dem Mitgliederausweis des Mieterinnenverbandes Kanton Bern
dem 10%-Rabatt-Ausweis für Künstlermaterial bei Farbwaren Schneider
dem Gönnerausweis der Rega
der Patientenkarte des Inselspitals
der Mobi24-Notrufkarte der Mobiliarversicherung
der Blutgruppenkarte
der Punkte-Sammelkarte meiner Apotheke (10 Stempel in Form einer Mistel geben Fr. 5.- Rabatt beim nächsten Einkauf)
der Spitex-Werbekarte mit den wichtigsten Telefonnummern der Stadt Bern auf einen Blick

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Wenn 2nd3rd, male zahnt, zahnt die ganze Familie mit. Das Bübchen jammert und wir Erwachsenen gähnen auch tagsüber. Die betroffenen Eltern haben inzwischen ein Gähnen entwickelt, welches einem schrägverhaltenen Lächeln ähnlich sieht, und niemand weiss, wann sie ihren fehlenden Schlaf nachholen können.
So ein munziger erster Babyzahn, welcher in Windelreklamen schnüseligherzig aussieht, kostet einiges an Geduld und Nerven.
Heute Nacht schläft das Baby bei mir, damit die Eltern sich einen Film anschauen können. Aber spätestes bei der Szene, in welcher die Männer ausrechen, wieviel man in zwei Jahren für Windeln ausgibt, werden die beiden eingeschlafen sein. Hoffentlich für einige Stunden ungestört.

Schon während der ersten CL-Halbzeit beschwere ich mich darüber, dass neben dem thurnheer wylerdeutschen auch ein arabische Kommentar gleichzeitig hörbar ist. Enkel 3rd, male ermahnt mich, bei diesem wichtigen Spiel bitte integrativ zu denken und nicht zu vergessen, dass die Schweiz als soo kleines Land froh sein müsse, eine Kabine mit dem arabischen Kommentator teilen zu dürfen. Ich nörgle weiter: „Eine Kabine teilen geht ja noch, aber muss es auch das Mikrofon sein?“

Nun bin ich – hingerdrii wie die alti Fasnacht und wohl oder übel – auf die bunte Kapsel gekommen. In meinem Büro hat die alte Kaffeemaschine mit dem Mahlwerk den Geist aufgegeben und an ihre Stelle kam diese. Schon früher schloss ich mich ab und zu der Zehnuhr-Prozession der „Eingeweihten des Grand Cru“ an, welche Richtung Abstellraum unter dem westlichen Dach des altehrwürdigen Gebäudes zog und vor dem Kaffeautomaten, dem Werbegeschenk einer Firma für Scanner, endete. (Bei diesem speziellen Modell für Betriebe werden die Kaffeesorten in einer simplen, etwas flacheren Kapsel angeboten. Wäre sie üblichbuntnesspressig, könnten die Angestellten sich bedienen, um damit die heimischen Automaten zu füttern).
Klar habe ich seitenweise Ja oder Nein umweltgerechte Produktion des Kaffees, Herstellung und Entsorgung der Alukapseln nachgelesen und schliesslich nur halbbatzig überzeugt probehalber je eine Stange Packung „Arpeggio“ und „Roma“ bestellt, natürlich bei einem Club-Mitglied, denn ohne Club keine Kapseln.
Zu Hause bin ich nach wie vor sehr zufrieden mit „Wake up“.
Der Versicherungsfachmann für mein Mobiliar hat den Rolls-Royce der Kaffeemaschinen in meiner Kücher vergeblich gesucht und deshalb auf der Police ein „E“ für „einfach“ angekreuzt, was sich leider nur minimst auf die Prämie auswirkt.

Zum Anbaden

In Berlin sei „Anbaden“ bis spätestens zu Pfingsten üblich, erzählt mir meine Kollegin, die im Osten dieser Stadt aufgewachsen ist. Also bin ich, obwohl zwei Wochen später als in anderen Jahren, nicht zu spät dran. Das Bassin ist beinahe leer, einige Alte Häsinnen und Hasen stellen Schirme und Liegestühle auf und plaudern mit den Nachbarn. Bei einer Wassertemperatur von 22° fällt mir der Einstieg nicht schwer. Schon nach den ersten Zügen lockern sich die Winterknochen. Ich schwimme in 25’000m3 Wasser – jupi!
Das Bad lernte ich anfangs der fünfziger Jahre kennen. Die Tannen waren noch magere Grotzli, hinter welchen sich die Kinder bis auf die Unterhosen auszogen. Als Landkind genierte ich mich ein bisschen, aber meine Stadt-Tante Friedali ermunterte mich, doch wenigstens mit den Füssen im Wasser zu schwaddern. Das Bad war damals noch ein Naturweiher mit sumpfigen Ufern, einigen Ruderbooten und einem „Inselchen“ aus leeren Ölfässern, von welchen übermütige Stadtbuben sich gegenseitig ins Wasser schubsten. Einmal, so wünschte ich mir, möchte ich auch zum Inselchen schwimmen können.
Heute umrunde ich dieses Eiland aus Beton einige Male und setzte mich dann mit Kaffee und Buch unter eine Platane.

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Die Tamilin neben mir las und hustete. Sie war mit einem Znüüni-Säcklein (Weggli und Capri-Sonne und Chips) eingestiegen, welches sie offenbar ihrem kleinen Sohn mitgeben wollte. Dieser gehörte zu einer Unterstufenklasse auf dem Maibummel, welche hinten im Bus Radau machte.

Nach und nach wurde der Husten zur Atemnot und sie sah mich immer wieder mit grossen, blutunterlaufenen Augen an, in denen ich nicht lesen konnte ob sie Hilfe suchte oder um Entschuldigung bat. Ich riet mit einigen Gesten und selber ziemlich hilflos, etwas zu trinken und das Halstuch zu lockern. Sie tat es und riss hustend den Strohhalm von der Capri-Sonne. Inzwischen hatte sie Nasenbluten bekommen und ich dirigierte meine Abwehrkräfte innerlich in Alarmstellung, bevor ich ihr meine Taschentücher reichte. Dann sah ich, dass jemand auf der anderen Seite sachte ihre Hand nahm – es war der kleine Sohn.

So begleiteten wir einander bis zur Endstation, das Nasenbluten lies nach, der Husten kaum. Als wir im Bahnhof ausstiegen, drückte die Tamilin ihrem Sohn die angefangene Caprisonne und das übrige Znüünisäcklein in die Hand, murmelte ihm etwas zu, lächelte mich gequält an und nahm immer noch wüst hustend den nächsten Bus zurück.

Es git eifach Lüt, bi dene isch gäng öppis. We si meine, es sig grad nüt, geits nid lang u de steit wider öppis a. Mir ghöre o zu dene, wo sech gäng mit Öppisem müesse usenang setze. Mängisch möcht me e zytlang nüt ha. Bis de öpper chunnt u verzellt, är heigi nie nüt u är warti nume druf, dass är ändlech öppis heig.
Guet isch es, we das, was me macht nid Öppis u Nüt wird. Gäbig sigs, we me us Nüt Öppis chönn mache.

Geranienbaum

Die Trachtenfrau steckt mir ein Sträusschen Gartenbürsteli, zusammengebunden mit einem Bändchen in den Bernerfarben an den Mantelkragen. Sie trägt die Berner Sommertracht mit wollenen Pulswärmern in Löchlimuster, hat Bundesrat Couchepin am diesjährigen Graniummärit auch schon Blumen angeheftet. Die Geraniensorten werden jedes Jahr vielfältiger, die Gärtner und Gärtnerinnen jünger und die Kundschaft immer älter.
Zum Glück gibts den gratis Hauslieferdienst von Bernmobil.

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Nicht nur die Alten

Ein Stück weit gehe ich im Umzug mit. Mir scheint,
dass viel mehr junge Leute dabei sind, als in anderen Jahren.
Beim Kornhaus schwenke ich ab,
um mir die Jörg-Müller-Ausstellung anzusehen.

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Ganz klar benutzen wir das Wort, welches jüdische und muslimische Menschen beleidigen könnte, nicht! Ich bin sehr froh, dass wir für diese Grippe seit gestern einen newen Namen haben, welcher die Gläubigen nicht so in die Sätze bringt.
Kein Problem gibt es mit dem Schlämperlig „Schweinefleischfresser“. Das Wort darf unbedenklich weiterhin gebraucht werden. Wer sich beleidigt fühlt, ist selber schuld.

In der Institution, in welcher ich arbeite, kann man in diesen Tagen Seltsames beobachten. Frauen und Männer sitzen beim Kaffee und werfen dann plötzlich nacheinander die Arme hoch. Sie üben die „Welle“. Bis zum Spiel YB-Sion am 13. Mai sollte diese auch bei den Fusballgrünhörnern sitzen, so dass beim Cupfinal niemand mehr falsch „wellt“.
Mit einigem Bangen warten wir auf die angekündigten Konsequenzen, denn bei einem Ausschluss der Öffentlichkeit wärs auch mit der YB-Wurst Sense – ausser, wir würden uns in dieses Treppenhaus zurückziehen und auf die Bell-Männer warten.

Meine Eltern besassen nie ein Auto. Trotzdem machten sie mit uns so oft wie möglich ein Reisli. Sie reisten selber gerne und waren der Meinung, dass ein „Immer-in-das-gleiche-Loch-hinunter-Sch …“ dem Weitblick nicht förderlich sei. Sie liessen uns schon als Kinder alleine reisen, etwa zu einem Besuch bei Verwandten. Damit wir unterwegs nicht in den falschen Zug stiegen, avisierte unsere Mutter die Bahnhofhilfe.
Als wir Kinder erwachsen waren und nicht mehr nur ins Emmental, das Berner Oberland oder in den Tessin reisten, wurde es für Mutter schwieriger. Nur ungern liess sie uns in fremde Länder ziehen. Bei einem Schneesturm in der Toscana konnte sie ohne weiteres die Rettungsflugwacht losschicken, um ihre Tochter mit Kindern zu „evakuieren“. Haben wir uns damals oft genervt über unsere Mutter, die immer die Abwesenden am liebsten hatte und den Anwesenden mit ihrem Geklön das Leben schwer machte!
Nun reisen meine Kinder und Enkelkinder. Darüber freue ich mich sehr, reise in Gedanken mit, erhalte interessante „Post“, schicke keine Rettungsflugwacht bei Sand- und Schneestürmen in Texas und New Mexico oder Kosovo. Schliesslich will ich ja nicht sein wie meine Mutter.
Dass ich ein bisschen schlecht schlafe, die Tage zähle, bis alle wieder daheim sind und die Abwesenden henne vermisse ist natürlich etwas ganz anderes.

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