Adventskalender 22


Seit über vierzig Jahren sind Samichlaus und Schmutzli unsere würdigen und treuen Weihnachtboten.

Foto: Nesh

Foto: Christian Hirt. Im Hintergrund die Stockhornkette.

… meldet die Drohne den „Lütlis“ unter der Hochnebeldecke. Das ist tröstlich.

Diese kleine Geschichte fiel mir heute beim Aufräumen in die Hand. Am 8.12.2019 hatte ich sie aus der Verpackung von chinesischem Gebäck herausgeschnitten und in meine Sammlung gelegt.

Sweetheart cake

In ancient China there once was a very happily married couple. Unfortunately the husband’s father was dying so the wife sold herself in order to pay for her father-in-law’s treatment. Upon losing his wife, the husband did not let his sorrow bring him down. Instead he focused on producing delicious cakes. His cakes were so delicious that he became very successful. He was able to earn enough money to buy back his wife and they lived happily ever after. As a resultat, this traditional Chinese cake was termed “Sweetheart Cake”

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30.11.2022, 07:09 (4)

Punkt sieben Uhr früh gehen die Lichter auf der Baustelle an, leise, beinahe adventlich. Schon ist der Augenblick vorbei. Die Bagger fahren ihre Eisenrüssel aus, stossen sie in die Grundmauern des Oberstufengebäudes am Kornweg 113 und zertrümmern den Beton in handliche Brocken. Ein weiterer wühlt gnadenlos in der Wiese, schiebt den Humus zusammen. Lastwagen transportieren diesen ab und damit auch unzählige Wurzelballen von Margeriten. Als weisser Blütenteppich und Bienenparadies lagen die Blumen jeweils im Sommer zwischen der Quartierstrasse und dem Schulhaus. Wie ein riesiger Zeiger dreht sich der stählerne Arm des Krans über allem und wirft seine Schatten auf den ehemals Roten Platz. Gelbe und orange Leuchtmänner eilen zwischen Schuttmulden und Materialtürmen hin und her um zu hämmern, zu bohren, zu verlegen, zu schrauben, zu schaufeln, zu halten und zu zünden.

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Wenn alte Mieter*innen in kleinere Wohnungen ziehen, jemand stirbt oder das Sammelhobby sich zu sehr ausbreitet, sucht viel Nützliches einen neuen Platz. Erste Ansprechperson ist der Hausmeister. In seiner Jugend hatte er nichts, deshalb möchte er guterhaltene Gegenstände nicht entsorgen, sondern weiter geben. Braucht jemand eine Kaffeemaschine, fragt man zuerst ihn. Möglicherweise gibt es in seinem Fundus noch eine Originalverpackte (Frau Gebel hat sie im Lotto gewonnen und hat schon eine). Tische, Stühle, saubere Sofas können in Gemeinschafträumen und Kindertreffs gute Dienste leisten. Am neuen Doppelbett freut sich eine Familie im Kosovo. (Bevor das Bett fertig geschreinert war, starb der Partner und die zurückgebliebene Frau mochte das Möbelstück nicht mehr sehen). Neben Lampen, Fernsehern, Bildern, Vasen usw. …

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