Do 22 Dez 2022

Die Zeiten, in welchen das „Zustellpersonal“ aus Arbeitsmangel Betreuungsarbeiten übernehmen musste, sind endgültig vorbei. Heute, als der Pöstler vor dem Block ankam, hatte er noch dies und das zu verteilen.

Do 22 Dez 2022
Die Zeiten, in welchen das „Zustellpersonal“ aus Arbeitsmangel Betreuungsarbeiten übernehmen musste, sind endgültig vorbei. Heute, als der Pöstler vor dem Block ankam, hatte er noch dies und das zu verteilen.
Mi 21 Dez 2022
So eine möchten wir alle gerne vernehmen.
Heute habe ich die letzten Weihnachtskarten verschickt, mit richtigen, selbstklebenden Marken. Mein Schwiegersohn hat sie alle aufgeklebt und mir nachher erst noch die Fenster geputzt. Messi Merci vielmal!!
Die Ausgabe des Sonderstempels von Bethlehem anfangs Dezember habe ich leider verpasst. (Die Post wollte diese nicht gewinnbringende Dienstleistung 2019 abschaffen, verzichtete dann nach dem Protest der Kund*innen darauf.)
Letztes Jahr schrieb ich keine selbst knutselierten Karten. Die Pandemie machte mich ganz schlapp.
(mehr …)Di 20 Dez 2022
Seit 2008 habe ich keine Briefmarke mehr abgeleckt. Manchmal wurde mir am Postschalter ein feuchtes Schwämmchen in einem Blechschälchen zur Verfügung gestellt, wenn ich, schon ein bisschen blass in Erwartung des ekligen Klebstoffes auf der Zunge, meine Weihnachtspost frankieren sollte. Jetzt, wo ich mein Leben briefmarkenlos eingerichtet habe, ist die Selbstklebende erfunden, aber auch die „Marke“ als Codes, abrufbar übers Smatphone. Die Zahlengruppe schreibe ich dann mit der schönsten Schulschrift in die rechte obere Ecke des Umschlags oder der Postkarte, damit die Maschine sie lesen kann. Ein paar Lütli in meinem Bekanntenkreis gibt es noch, die sich ohne Handy und Computer auf dem Postweg kommunizerend durchs Leben schlagen. Für solche Fälle steht bei mir eine Schachtel im Schrank.
(mehr …)Mo 19 Dez 2022
Fortsetzung von Fenster 18:
Ds Läbe heig se nie verwöhnt, und jetz erscht heig se das ungereinisch eso öppis Choschtbars tüecht. Jede Momänt syg ihre wichtig worde. Jedi Stund und jedi Begägnig. Jede fründlech Blick und jedes ehrleche Wort.
Ihre erscht Spaziergang, do dür ds Dorf, isch sicher für si zum ne wunderbare Nöiafang worde. No us der Schwächi use, het si e sälbständigi Stärchi afo entwickle. Und si het es Ziel vor Ouge gha und uf das isch si zue.
Bim nöchschte Burehuus isch si verschwunde. Es paar Härdöpfel und es Halbdotze Eier het si wölle go choufe. Eifach sälber öppis go choufe. Und uf em blockierte Wägeli, dört im Tenn, chly abhocke und es paar Wort mit de Lüt brichte. Ihre alte Mueterwitz wider schüüch lo uflüüchte u de nachhär wider langsam heigo.
Dank dere nöi erwachte Energie isch das für si, a däm geschtrige Dezämbermorge müglich worde.
Aus: Stärne im Advänt von Elisabeth Zurbrügg
So 18 Dez 2022
Mein Berndeutsch ist für die jüngeren Enkelkinder eine „Fremd-Sprache“. Wie lange habe ich versucht, diese an die Jungkrähen weiter zu geben? Aber es het nüüt battet – war völlig erfolglos. Allpott habe ich korrigiert. Das tue ich nicht mehr ich nur noch ab und zu. Den Jungkrähen ist ein eigener Schnabel gewachsen, und das ist gut so.
Hier eine Weihnachtsgeschichte aus Stärne im Advänt von Elisabeth Zurbrügg, einer Bäuerin aus dem Seeland:
(mehr …)Sa 17 Dez 2022
Das Jahr hindurch sind wir nicht gegen die unterschiedlichsten Brüche gefeit. Im Dezember, scheint es mir, häufen diese sich. Vor einigen Tagen haben wir im Forsthaus unseren letzten Tannenbaum gekauft. Die Bernburger planen mit dem Areal ein einträglicheres Geschäft als den bisherigen, sehr beliebten Holzhandel. Der Adventsmarkt, durchgeführt von den vielen Freiwilligen der Kirchegeminde Frieden, fand auch zum letzten Mal statt. Die Kirche muss, wegen der schrumpfenden Steuereinnahmen, u.a. das Gemeindehaus verkaufen.
(mehr …)Fr 16 Dez 2022
… bis es heller wird.
Einen guten Tag!
Do 15 Dez 2022
Gerade gelesen: Surprise – Strassenmagazin Nr. 538 S. 14-17 Verfügbarkeit von Wohnraum ist ein Schlüsselfaktor und Die Allgemeine Erklärung der Obdachlosenrechte. Diese Erklärung von 2017 wurde noch von keiner Schweizer Stadt ratifiziert.
Seit vielen Jahren kaufe ich jede 2. Woche die „Arbeitslosenzeitung“. Zuerst ging es mir nur darum, die Verkäufer*innen in einer guten Sache zu unterstützen. Das Magazin hatte ich nur durchgeblättert. Das ist inzwischen anders. Mit grossem Interesse lese ich jeden einzelnen Beitrag. Falls sie Gelegenheit haben, tun Sie’s auch: kaufen und lesen!
Mi 14 Dez 2022
Der Garten gibt auch im Winter etwas her, z. B. Topinambur. Heute habe ich einige dieser Wunderknollen unter dem Schnee hervor gegraben. Eine Freundin will ihr Weihnachtsessen daraus kochen.
Di 13 Dez 2022
… würde zu diesem Adventsfenster passen, z.B. ein Grittibänz. Zwar habe ich gestern einen kleinen Apfelkuchen (Wähe) für die Jungkrähen zum heutigen Zmittag gebacken, aber der ist längst verputzt. Für die Weihnachtsguezli gibt es seit Jahren Spezialisten in der Blogk-Familie.
Brot braucht man immer:
(mehr …)Mo 12 Dez 2022
Als Kind war es für mich eine Last, zu schielen. Ich wurde dafür oft ausgelacht, war Brüllegügger, Schilibingg oder ich schaute „vo de Bire i d’Schnitz“. Wurde es mir zuviel, teilte ich ein paar Schläge aus und hatte für einen Moment meine Ruhe.
(mehr …)So 11 Dez 2022
Vor längerer Zeit hatte ich mir vorgenommen, niemanden mehr meine Wohnung betreten zu lassen, der/die mir gleich an der Tür verklickert, wie mühsam der Weg, schlimm das Wohnen im Block, man selber nie so wohnen, halt in der Masse, im Beton, anonym, einem bei solcher Erdentfremdung – weil so hoch – bei blossem Anblick der Schnauf ausgehe usw.
(mehr …)Sa 10 Dez 2022
Es fiel mir nicht leicht, ein passenden Foto zu deinem Geburtstag zu finden, liebe jüngere Tochter. Hier ist es:
(mehr …)Fr 9 Dez 2022
Do 8 Dez 2022
(Aus „Sibir“ : Gedichte: Abraham Sutzkever, Illustrationen: Marc Chagall, Jerusalem, Bialik Institute 1952)
(mehr …)Mi 7 Dez 2022
Es werden wieder viele Gipfeli verzehrt wie damals vor 12 Jahren, als sie am 22. September gewählt wurde. Heute verabschiedet sich Simonetta Sommaruga aus dem Bundesrat – aus persönlichen Gründen. Ihr Mann erlitt vor einigen Wochen einen Schlaganfall. Noch nie sei ein Bundesratsmitglied aus diesem Grund zurückgetreten, wird berichtet.
(mehr …)Nun trete ich als Bundesrätin zurück. Die Schweiz bleibt mir am Herzen und ich denke darum auch in Zukunft gerne an euch. Ich hoffe, ihr findet immer wieder Vertrauen zueinander, um Lösungen für unser Land zu finden. Und ich danke ganz herzlich für die guten Wünsche, die Sie mir und meinem Mann in den letzten Tagen und Wochen übermittelt haben. Es war mir eine Freude und Ehre, mein Amt als Mitglied der Landesregierung auszuüben.
Ich habe es gerne gemacht. Alles Gute.
Di 6 Dez 2022
Etwas mehr als „Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!“ soll es werden. Natürlich, solche auch. Blatt für Blatt frage ich die Dichter*innen um Rat, esse dazu ein paar Kichererbsen mit Knäckebrot – Testmenue für angekündigte Notzeiten. Dann endlich, auf der 659. Seite eines Buches werde ich fündig. Nein, hier war ich schon 2019! Ich blättere zurück bis auf Seite 297 zu Verse in Dur und Moll:
(mehr …)Mo 5 Dez 2022
Seit über vierzig Jahren sind Samichlaus und Schmutzli unsere würdigen und treuen Weihnachtboten.
Foto: Nesh
So 4 Dez 2022
… meldet die Drohne den „Lütlis“ unter der Hochnebeldecke. Das ist tröstlich.
Sa 3 Dez 2022
Diese kleine Geschichte fiel mir heute beim Aufräumen in die Hand. Am 8.12.2019 hatte ich sie aus der Verpackung von chinesischem Gebäck herausgeschnitten und in meine Sammlung gelegt.
(mehr …)Sweetheart cake
In ancient China there once was a very happily married couple. Unfortunately the husband’s father was dying so the wife sold herself in order to pay for her father-in-law’s treatment. Upon losing his wife, the husband did not let his sorrow bring him down. Instead he focused on producing delicious cakes. His cakes were so delicious that he became very successful. He was able to earn enough money to buy back his wife and they lived happily ever after. As a resultat, this traditional Chinese cake was termed “Sweetheart Cake”